Wie wirkt sich die Mundgesundheit auf das tägliche Leben aus? Diese Frage untersuchte eine aktuelle Studie mit Teilnehmenden ab 45 Jahren im Kanton Bern. Im Fokus stand dabei die sogenannte „oral health-related quality of life“ (OHRQoL), also die subjektiv wahrgenommene Lebensqualität im Zusammenhang mit der Mundgesundheit.
Die Ergebnisse zeigen: 44 % der Befragten berichteten über psychologische Belastungen durch ihre Mundgesundheit, beispielsweise Sorgen oder Unzufriedenheit. 32 % gaben an, Schmerzen oder Unwohlsein zu empfinden. Funktionelle Einschränkungen, etwa beim Kauen oder Sprechen, betrafen 17 % der Teilnehmenden. 8 % berichteten von sozialen oder verhaltensbezogenen Auswirkungen.
Besonders auffällig: Personen mit rheumatoider Arthritis oder Depressionen wiesen ein signifikant erhöhtes Risiko für eine eingeschränkte OHRQoL auf. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, psychische und physische Gesundheit auch im zahnmedizinischen Kontext gemeinsam zu betrachten.
👉 Zur Originalstudie auf PubMed Central: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11758681/